Die von uns auf der Startseite vorgestellten Kühlwesten basieren auf dem Prinzip der Verdunstungskälte. Physiker sagen dazu allerdings Verdampfungswärme.
Die Kühlwesten und auch andere Kühlprodukte haben ein innenliegendes Material, das in der Lage ist viel Flüssigkeit aufzunehmen und zu speichern. Gespeichertes Wasser wird nach und nach als Dampf an die Umgebungsluft abgegeben.
Nun kommt das oben erwähnte Verdampfungs-Prinzip ins Spiel: Damit das Wasser verdampft müssen die Anziehungskräfte zwischen den Molekülen überwunden werden. Dazu braucht es Energie. Diese Energie entzieht es dem nächstliegenden physikalischen Körper, in diesem Fall: die Haut. Dieser Energieentzug wird als Kühlung wahrgenommen.
Die verdampften Wassermoleküle werden idealerweise von der Umgebungsluft abtransportiert. Ist die Luft mit Feuchtigkeit gesättigt, können keine Wassermoleküle mehr aufgenommen werden. Darum wirkt die Weste bei geringer Luftfeuchtigkeit viel besser.
Die Kühlweste hat also die beste Wirkung, wenn die Luft um die Oberfläche herum zirkuliert (Wind, Gegenwind) und die Luftverhältnisse ideal sind (geringe Luftfeuchtigkeit). Trägt man eine schlecht belüftete Motorradjacke über der Weste, hat man vermutlich keinen Kühleffekt, sondern nur ein klammes Gefühl an der Haut.
Die Kühlkleidung hat, je nach Hersteller und Qualität, mehrere Lagen, mindestens aber diese oben erwähnte Innenschicht, eingebettet in eine atmungsaktive Außenschicht aus speziell hergestelltem Kunststoff. Diese soll verhindern, dass die Wassermoleküle in flüssigem Zustand austreten und die Haut somit nass machen würden. Mehr über die produktspezifischen Materialien erfahren Sie in den nächsten FAQs.